Immer mehr Menschen haben Schwierigkeiten, nach Dienstschluss abzuschalten. Die Gedanken kreisen weiterhin um die Arbeit. Wir haben einige Tipps, wie man Dienstliches leichter ausblenden kann:
Sich für das Einläuten des Feierabends ein spezielles Ritual anzugewöhnen kann beim Ausspannen helfen. Dies kann z. B. ein Spaziergang oder eine Runde Joggen sein, das Abendessen mit der Familie oder ein kühles Bier auf dem Balkon. Früher oder später gewöhnt sich das Gehirn daran und weiß dann: Aha, Feierabend!
Um die Arbeit zu vergessen verbringt man die Freizeit besser mit Freunden oder Familie, die keine Arbeitskollegen sind.
Hilfreich ist auch, eine Regel aufzustellen, indem man zum Beispiel nach Feierabend eine halbe Stunde Zeit hat, über die Arbeit zu sprechen, dem Ärger über den Chef oder einen Kunden Luft zu machen, doch anschließend sowie am Wochenende oder in den Ferien ist die Arbeit ein Tabu-Thema.
Im Allgemeinen kommt man leichter auf andere Gedanken, wenn man einer der Arbeit möglichst konträren Tätigkeit nachgeht. Wer eine schwer körperliche Arbeit ausübt, legt sich aufs Sofa oder in die Hängematte, wer den ganzen Tag im Büro vor dem Bildschirm sitzt, hat mit Bewegung und Sport den besten Ausgleich. Zudem wird damit die Gesundheit gefördert!
Sport sollte einen festen Platz im Alltag haben. Dadurch bleibt man gesünder und schüttet zudem noch Glückshormone aus. Wer im Büro arbeitet, hat zudem oft Einschlafschwierigkeiten, weil er zwar geistig, nicht aber körperlich ausgelastet ist.
Wenn die Gedanken vor dem Einschlafen um die Arbeit kreisen, kann die gute alte Bettlektüre Wunder bewirken. Im Fernseher oder Laptop einen Film oder die Lieblingsserie ansehen kann zwar auch helfen, doch die Gedanken sind dabei weniger gefordert und schweifen schnell ab. Zusätzlich stört das künstliche Licht den Biorhythmus des Körpers. Ein gutes Buch hingegen lässt den Gedanken an die Arbeit keine Chance.
Wenn die Gedanken um ein bestimmtes Thema kreisen oder ein plötzlicher Gedankenblitz aufkommt, der sich im Kopf festsetzt, kann es sehr befreiend wirken, die Gedanken niederzuschreiben und/oder eine To-Do-Liste für den nächsten Arbeitstag aufzustellen. Dies vereinfacht das Abschalten vielfach.
Wer trotz allem geistig oder körperlich angespannt bleibt, sollte das Abschalten bewusst lernen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie Yoga, autogenes Training, Meditation, uvm.
Bei Stress-Symptomen und chronischer Erschöpfung kann auch ein Vitamin-B-Mangel die Ursache sein. B-Vitamine tragen zu einem normalen Energiestoffwechsel, zur Verringerung von Müdigkeit und Erschöpfung und einer normalen Funktion des Nervensystems bei. Sie sind wasserlöslich, werden im Körper nicht gespeichert, und was nicht verwertet wurde, wird schnell mit dem Urin ausgeschieden. Deshalb ist es notwendig, den Körper fortlaufend damit zu versorgen.
Auch gibt es verschiedene Pflanzenstoffe, die den Organismus dabei unterstützen, sich erhöhten körperlichen oder emotionalen Stresssituationen anzupassen. Man nennt sie auch Adaptogene (aus dem Englischen, to adapt, sich anpassen). Dazu gehört zum Beispiel die Passionsblume mit ihrer Wirkung für mehr Ruhe, Gelassenheit und besseren Schlaf. Die Schlafbeere unterstützt die Widerstandsfähigkeit gegen Stress und die Aufrechterhaltung eines seelisches Gleichgewichts. Rosenwurz fördert die kognitive Leistungsfähigkeit. Astragalus-unterstützt das körperliche und seelische Wohlbefinden.