Besonders beliebt sind Entgiftungskuren zu Jahresbeginn, im Frühjahr oder Herbst, aber man kann sie zu jedem beliebigen Zeitpunkt machen. Je nach dem Grad der toxischen Belastung und der Exposition ist es empfehlenswert, mindestens ein- bis zweimal pro Jahr eine personalisierte Entgiftung vorzunehmen. Wie für alle naturheilkundlichen Verfahren wird auch hier eine individualisierte Herangehensweise empfohlen, und was Sie im Rahmen Ihres Detox-Plans wirklich tun, hängt von Ihren gesundheitlichen Zielsetzungen ab.
Dies vorausgeschickt, empfiehlt es sich die folgenden Aspekte bei einer Entgiftungskur zu beachten, aber auch darüber hinaus lohnt es sich, diese Punkte in die tägliche Routine einzubauen, um die Ansammlung von Giftstoffen in unserem Körper zu reduzieren:
Verringerung der Exposition: Wenn man herausfindet, wo die Exposition stattfindet, können Schritte unternommen werden, Giftstoffe zu Hause, an der Arbeit etc. zu vermeiden. Reinigungsmittel und Kosmetikprodukte könnte man nach und nach durch saubere, giftstofffreie Alternativen ersetzen.
Änderung von Ernährungsgewohnheiten: Der Konsum von Obst und Gemüse, die reich an Antioxidantien sind, trägt zur Vorbeugung von durch Toxinen verursachten Schäden bei. Diese Lebensmittel enthalten darüber hinaus Ballaststoffe, die helfen, Giftstoffe zu binden und aus dem Körper auszuscheiden.
Vollwertige Ernährung: Ganz allgemein sollten die Inhaltsstoffe Ihrer Lebensmittel beachtet werden. Es sollte dort keine lange Liste mit unbekannten chemischen Stoffen wie Konservierungsmitteln, Zusatzstoffen, Farbstoffen, künstlichen Süßstoffen etc. geben. Eine Verringerung des Konsums verarbeiteter und vorgefertigter Lebensmittel und der verstärkte Verzehr vollwertiger Lebensmittel tragen dazu bei, die Aufnahme chemischer Stoffe zu reduzieren, die schädlich für unseren Organismus sind.
Bio: Der Kauf von Bio-Produkten und hormonfreien Fleisch- und Milchprodukten ist eine hervorragende Option, den Kontakt mit den Schadstoffen zu vermeiden, die im Allgemeinen in und auf unseren Lebensmitteln anzutreffen sind. Wenn keine Bio-Produkte gekauft werden können, sollte man darauf achten, die Produkte gut zu waschen oder sogar zu schälen, um die Pestizid-Exposition zu reduzieren.
Wasser: Die Aufnahme einer angemessenen Menge Wasser (mindestens 2 Liter am Tag) fördert die regelmäßigen Darmbewegungen und so die Elimination über das Verdauungssystem. Da das Ausscheiden von Toxinen auch über den Urin erfolgt, ist Wasser von grundlegender Bedeutung für die Eliminierung über die Nieren. Man sollte sich jedoch vergewissern, dass das Wasser keine Toxine enthält, und daher gut gefiltertes Wasser oder Quellwasser trinken.
Achtsam essen: Seinem Essen die Aufmerksamkeit aller Sinne zu schenken und Ablenkungen während der Mahlzeiten zu vermeiden hat viele Vorteile. Es fördert nicht nur die Verdauung, sondern trägt auch dazu bei, die Signale für Hunger und Sättigung besser zu erkennen.
Nahrungsergänzungsmittel: Der Körper benutzt bestimmte Vitamine und Mineralstoffe als Cofaktoren bei den chemischen Reaktionen, in denen die Toxine umgewandelt und neutralisiert werden. Folglich kann es hilfreich für diese Prozesse sein, bestimmte Nährstoffe ergänzend zu sich zu nehmen. Auch bestimmte Pflanzen können die Entgiftungsfähigkeit des Körpers verbessern; indem sie die Urinproduktion erhöhen, die Durchblutung fördern, Entzündungen lindern und zur Regenerierung eine gesunden Verdauung beitragen. Sowohl pflanzliche Mittel als auch Nahrungsergänzungsmittel sind also nützliche Gehilfen.
Nährstoffe: Vitamin C, N-Acetylcystein, alpha-Liponsäure, B-Vitamine, Cholin, Glutamin, Glycin, Taurin und noch mehr!
Pflanzen: Mariendistel, Löwenzahn, Zichorie, Kurkuma (Gelbwurz), Grüntee, Artischocke, Große Klette und noch mehr!
Lebensstil: Die Entgiftungsfähigkeit des Körpers kann durch Einführung und Anwendung geeigneter Lebensstil-Strategien unterstützt werden.
Ein sehr wichtiger Faktor zur Förderung des Entschlackungsprozesses ist Bewegung. Sie trägt dazu bei, den Körper zu entspannen, hilft Giftstoffe über den Schweiß auszuscheiden und fördert die Zirkulation von Blut, Sauerstoff und Nährstoffen. Außerdem regt sie das lymphatische System an, das einer der wichtigsten Wege der Toxineliminierung ist.
Die Anwendung der Hydrotherapie regt den Kreislauf und den Transport der Lymphflüssigkeit an. Die Hydrotherapie umfasst z. B. Sauna, Rizinusöl-Wickel, Trockenbürstungen der Haut und Kontrastduschen. Besonders saunieren fördert das Schwitzen, was zum Ausscheiden von Toxinen über die Haut beiträgt.
Geist/Emotionen: Die Berücksichtigung der Verbindung von Geist und Körper ist ein wichtiger Aspekt der Reinigung, die hilft, Stress zu lösen und das mentale Wohlbefinden wieder herzustellen. Das Reflektieren über Gedanken, Gefühle und Beziehungen mithilfe von Achtsamkeits- und Entspannungsübungen wird zu positiven Veränderungen motivieren.
Literatur:
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- https://www.verywell.com/detox-vitamins-and-nutrients-89113 [19/06/2019]
- http://www.askanaturopath.com/faqs/liver-detox/p/514
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