Auszug aus einem Fachartikel von Dr. Sarah Zadek, ND (Natural Doctor) aus Kanada
Die Struktur des Beckenbodens, ein Geflecht aus Muskeln, Bändern und Bindegewebe, stellt ein Stützsystem für die Beckenorgane (Blase, Gebärmutter, Darm) dar. Ist der Beckenboden geschwächt, besteht die Gefahr, dass sich Beschwerden wie eine Senkung der Beckenorgane, Reizblase, sowie Stress- und Stuhlinkontinenz entwickeln. Schäden bzw. eine Schwächung dieser Muskeln nehmen mit dem Älterwerden zu, werden aber u.a. auch durch (vaginale) Geburten, schwere körperliche Belastung und Übergewicht begünstigt. Schätzungsweise fast ein Drittel der Frauen über 40 Jahre leiden unter einer Form von Harninkontinenz.
Stress-oder Belastungsinkontinenz tritt als Folge von Bewegung oder körperlichem Druck auf die Blase auf und führt zu unbeabsichtigtem Abgang von Urin. Dies kann die Frauen aus Angst vor Urinabgang sogar davon abhalten, Sport zu treiben. Besonders häufig kommt dieses Problem bei Läuferinnen vor, die das Gefühl haben, nach einer Geburt nicht laufen oder joggen zu können, ohne Urin zu verlieren.
Außer durch Bewegung kann bei Frauen – vor allem bei Schwangeren – Stressinkontinenz auch einfach durch Husten, Niesen und sogar Lachen ausgelöst werden. Alle diese Ursachen, die den Abgang einer großen Menge Urins verursachen, können zu erheblichen negativen Auswirkungen auf das tägliche Leben führen. Abgesehen von der Verlegenheit in der Öffentlichkeit beklagten die Frauen auch eine Abnahme der Konzentration, des Selbstvertrauens, der körperlichen Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz und der Fähigkeit, Aufgaben ohne Unterbrechung oder ohne das Gefühl, abgelenkt zu werden, zu erfüllen.
Obwohl einige Risikofaktoren für Beckenbodenerkrankungen, wie Schwangerschaft, Altern und vaginale Geburten unvermeidbar sind, können Übungen, die den Beckenboden stärken, eine vorteilhafte Behandlungslösung für die Verringerung von Blasensymptomen bieten.
Bei älteren Frauen sowie bei Belastungsinkontinenz hat das regelmäßige Durchführen von Beckenbodenübungen gezeigt, dass sich die Symptome der Harninkontinenz bessern.
Für Schwangere wird empfohlen, mit der Beckenbodenphysiotherapie nicht früher als zwei oder drei Monate nach der Geburt zu beginnen. Die Behandlungen werden oft über einen Zeitraum von 16 Wochen fortgeführt, was der Zeit entspricht, die notwendig ist, um Muskelmasse in diesen Muskelgruppen zu gewinnen.
Eine zweite Möglichkeit, den Beckenboden zu stärken ist Yoga. Yoga wird oft sowohl als körperliche als auch als mentale Praxis verwendet, um mehrere Bereiche der Gesundheit und des Wohlbefindens zu verbessern. Bei Inkontinenz beruht seine Wirksamkeit auf der Tatsache, dass es das Bewusstsein und die Kontrolle über einzelne Muskelgruppen fördert. Durch das Üben spezifischer Yoga-Stellungen können Frauen die Muskeln des Beckenbodens identifizieren und stärken und gleichzeitig Stress reduzieren.
Muskeltraining für den Beckenboden, allgemein bekannt als Kegel-Training, wurde entwickelt, um die Kraft, Ausdauer und Koordination dieser Muskeln zu erhöhen und so die strukturelle Unterstützung für die Beckenorgane zu erhöhen. Durch individuelle Anleitung können Frauen lernen, ihre Beckenbodenmuskulatur anzuspannen, um Muskeltonus aufzubauen, so dass die Beckenorgane besser an Ort und Stelle gehalten werden. Darüber hinaus kann das bewusste Üben dieser Technik vor und während einer Erhöhung des intraabdominalen Drucks durch Husten verursachte Symptome, wie Stressinkontinenz oder Senkungen, reduzieren.
Die Technik wurde zuerst von einem Gynäkologen namens Arnold Kegel eingeführt, der Frauen wegen Harninkontinenz nach der Geburt behandelte. Die Erfolgsraten wurden auf bis zu 84 % dokumentiert, mit einer Verbesserungsrate der Symptome bis zu 100 %.
Durch den Beginn dieser Übungen während der Schwangerschaft können Frauen ihre Inkontinenzsymptome während der restlichen Schwangerschaft verbessern, aber auch die Häufigkeit und Intensität der Inkontinenzsymptome in der späten Schwangerschaft und nach der Geburt reduzieren.
Eine weitere Störung des Beckenbodens, ist der Prolaps oder Senkung der Beckenorgane, bei der diese aus ihrer normalen Lage nach unten sinken. Ein leichter Prolaps führt oft zu Symptomen wie Beckendruck oder Schweregefühl, Beckenschmerzen sowie Blasen- und/oder Darmsymptomen. Bei leichtem Prolaps ist beobachtendes Abwarten eine typische Praxis, laut einer Studie kann aber Beckenboden-Muskeltraining die Symptome von Senkungen reduzieren. Interessanterweise berichtete eine Studie, dass Frauen, die eine physiotherapeutische Behandlung erhielten, mehr Einblick in ihre Beschwerden und ihren Zustand zu gewinnen schienen, was zu einer höheren subjektiven Wertschätzung der Verbesserung führte.
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