Es ist erstaunlich, wie schnell und hektisch unser Alltag verläuft. Von dem Augenblick an, wenn wir erwachen und an unsere lange To-do-Liste denken, setzt unser Adrenalin ein. Wir alle wissen, dass es nicht gesund ist, aber die meisten von uns wissen nicht, wie es zu ändern wäre. Und so machen wir einfach weiter. Noch bevor der Tag richtig begonnen hat, fühlen wir uns gestresst.
Klingt das wirklich so wie ein guter Morgen, auf den man sich gefreut hat? Wenn Sie sich in diese Situation versetzen, fühlt sich Ihr Körper gut an?
Die Situation ist bekannt als „Flucht oder Kampf“, ein uralter Überlebensmechanismus in gefährlichen Situationen und ein Zustand, in dem sich das Nervensystem vieler Menschen leider heutzutage den größten Teil des Tages befindet. Chronische, niederschwellige Stressfaktoren sind in der westlichen Gesellschaft heute die Norm.
Das hat zu einem langsamen Absinken unserer Lebensqualität bis hin zu verschiedenen Erkrankungen geführt. Und ganz wesentlich ist hierbei die Frage, wie wir uns ernähren.
Vergessen wir dabei einmal das Thema, was wir essen. Denken wir darüber nach, wie wir essen. In der U-Bahn, während wir sprechen und laufen, im Auto, bei der Arbeit am Computer, während Meetings, vor dem Fernseher... und wir nehmen uns definitiv keine Zeit, zu schmecken oder unser Essen richtig zu kauen. In unserer Gesellschaft ist es an der Tagesordnung, das Essen herunter zu schlingen und sich nicht auf den Augenblick zu konzentrieren. Dieses Essverhalten in Verbindung mit Fertigprodukten und schnellen ungesunden Snacks - schon haben wir das Rezept für ein Desaster.
Wenn wir uns auf das Essen konzentrieren - also tatsächlich kauen, schmecken und schlucken - fördern wir die Fähigkeit unseres Körpers, unsere Nahrung zu verdauen und die Nährstoffe aufzunehmen. Auf diese Weise gewinnen wir mehr Energie, eine bessere Konzentration und mehr Gelassenheit, unseren Alltag zu meistern.
Um unser Essen optimal zu verdauen, müssen wir jedoch in der „Ruhe- und Verdauungsphase“ sein. Dies fördert den Blutfluss zum Verdauungssystem, optimiert die Verdauungssäfte der Gallenblase, des Magens und der Bauchspeicheldrüse, um die Nahrung zu zerkleinern und für eine gesunde Darmflora (und weniger Blähungen) zu sorgen. Das erlaubt eine optimale Peristaltik im Dickdarm und sorgt für eine bessere Ausscheidung. Mit anderen Worten, wenn wir ruhig und bewusst essen, können wir die Nahrung viel besser verwerten.
Achtsames, bewusstes Essen kann auf unterschiedliche Weise geleistet werden, die nachfolgenden Tipps sind keinesfalls vollständig. Wenn Sie sich für eine oder zwei Übungen des achtsamen Essens entscheiden und heute damit beginnen, sind Sie bereits auf dem besten Weg.
- Lassen Sie sich nicht ablenken - Schalten Sie TV und Radio aus und Ihr Telefon auf leise. Genießen Sie entweder die Stille oder die Zeit mit der Familie am Tisch (= Gespräche). Versuchen Sie das eine Woche durchzuhalten und schauen Sie einfach, wie es Ihnen nach den Mahlzeiten geht.
- Genießen Sie Ihr Essen - Achtsames Essen meint nicht eine übermenschliche Konzentration, sondern vielmehr, dass man eine Wertschätzung der Nahrung entwickelt: woher sie kommt, wie sie zubereitet ist und einfach das Genießen des Essens. Das kann man praktizieren bei allem, was man zu sich nimmt, von einem Salat bis zur Pizza.
- Essen Sie langsamer - Das kann zu Beginn für manchen wie eine Qual sein, 20-mal kauen, bevor man schluckt und die Gabel zwischen den Bissen ablegen. Versuchen Sie aus „langsamer essen“ eher ein „Genießen und Schmecken“ zu machen.
- Servieren Sie Ihr Essen auf dem Teller - Eine scheinbar unnötige Feststellung, aber wer es eilig hat, isst tatsächlich oft aus einer Tüte. Das Essen auf einen Teller serviert, in möglichst kleinen Portionen, erlaubt Ihnen, sich anzusehen, was Sie zu sich nehmen und es zu genießen (Vgl. Tipp 2). Damit lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die Mahlzeit.
- Vergessen Sie nicht zu atmen - Empfohlen werden drei Mal tiefes Atmen aus dem Bauch (Zwerchfellatmung) vor und nach den Mahlzeiten. Atmen Sie tief ein, sodass sich der Bauchnabel hebt. Halten Sie dabei Ihre Schultern möglichst ruhig. Das vermittelt einen Augenblick der Ruhe und fördert die Verdauung.
Link zum Originaltext mit Literarturangaben
Enzyme sind für die Verdauung entscheidend. Ohne sie können weder Vitamine noch Mineralstoffe verwertet werden. Papaya enthält das proteolytische (eiweißspaltende) Enzym Papain. Es spaltet Proteine in Peptide oder sogar in Aminosäuren und sorgt für eine bessere Verdauung der Proteine durch eine Stimulierung der Pankreassäfte. Untersuchungen zufolge verbessert es die Verdauung von Weizengluten bzw. neutralisiert es bei den Menschen, die unter Zöliakie leiden. Darüber hinaus liefert Papaya auch wichtige Nährstoffe wie Carotinoide (Beta-Carotin und Lycopin), Vitamin C, Vitamine des B-Komplexes (B1, B2, Niacin und Folsäure), Citronensäure, Mineralstoffe (Kalzium, Phosphor, Kalium und Magnesium) und Ballaststoffe.1
Literatur: 1) Yogiraj, V., Goyal, P. K., Chauhan, C. S., Goyal, A., & Vyas, B. (2014). Carica papaya Linn: an overview. International Journal of Herbal Medicine, 2(5), 01-08.