Der Durst, das Verlangen des Körpers nach Flüssigkeit, ist der Luft, die wir atmen, dicht auf den Fersen, wenn es ums Überleben geht. Unser Körper besteht zu über 50 % aus Wasser, das als Grundstoff für Blut, Liquor, Gehirn, Herz, Lunge, Nieren, Knochen und Haut dient.
Die Hauptaufgabe des Wassers besteht darin, die Nährstoffe im Körper zu lösen und zu verteilen, was es lebensnotwendig macht. Dazu gehören auch die so genannten Elektrolyte, die buchstäblich den Lebensfunken liefern, der für zahllose Körperfunktionen, einschließlich Muskelkontraktion und -entspannung, entscheidend ist. Natrium, Kalium, Kalzium und Magnesium sind die wichtigsten Elektrolyte für die Körperfunktionen.
Bei heißem Wetter können die Dinge ein wenig klebrig werden. Der Körper nutzt die Haut als Thermostat. Bei extremer Hitze oder Anstrengung schwitzt er, um eine sichere Körperkerntemperatur zu regulieren. Der Prozess des Schwitzens führt jedoch zu einem Verlust dieser wichtigen Elektrolyte. Neben Durst kann auch das Fehlen von Harndrang ein Hinweis darauf sein, dass Sie "leer ausgehen". Klarer Urin ist ein Zeichen dafür, dass Sie ausreichend hydriert sind; wenn er sich dunkel verfärbt, könnte das bedeuten, dass Sie Nachholbedarf haben. Muskelkrämpfe, Kopfschmerzen und Müdigkeit sind die häufigsten Anzeichen für eine Überhitzung.
Die beste Strategie zur Bewältigung der Sommerhitze ist, proaktiv zu handeln. Nehmen Sie so viel Wasser wie möglich zu sich, bevor Sie zu Ihren Sommerabenteuern aufbrechen, und nehmen Sie mehr davon mit. Elektrolytreiche Lebensmittel und Getränke - wie Bananen, Wassermelonen, Kiwis, Erdbeeren und Kokosnusswasser - sind großartige natürliche Elektrolytlieferanten. Es gibt auch wissenschaftlich formulierte Elektrolytgetränke für mehr Leistung und bessere Gesundheit.
Wenn Sie im Sommer gern Sport machen wollen, müssen bei heißen Temperaturen ein paar Dinge beachtet werden. Sport bei Hitze fühlt sich deutlich anstrengender an als bei kühleren Temperaturen. Der Grund dafür liegt vor allem in der Blutverteilung im Körper. Bei Hitze leitet der Körper mehr Blut in die Haut, um eine optimale Schweißabsonderung zu gewährleisten, was für die notwendige Verdunstungskühlung sorgt. Durch den höheren Anteil in der Haut steht weniger Blut zur Verfügung, um die Muskulatur mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen. Das Herz muss also mehr pumpen, was wiederum die Pulsfrequenz in die Höhe treibt. Man sollte daher nicht am Limit trainieren und das Training abbrechen, sobald Beschwerden wie Muskelkrämpfe, Kopfschmerzen und Schwindel auftreten.
Hier ein paar weitere Tipps für das Training bei Hitze:
- Die besten Zeiten für das Sommer-Training sind morgens und abends
- Damit der Körper nicht dehydriert, schon vor Beginn und während des Trainings ausreichend natriumreiches Wasser bis zu 1,5-2 Liter stündlich trinken
- Das Tragen von Funktionskleidung kühlt die Haut
- Regelmäßig den Puls prüfen
- Bei hohen Ozonwerte über 180 mg Kubikmeter und einer Luftfeuchtigkeit von über 50 %, sollte nicht trainiert werden, da unter diesen Bedingungen der Köper zu stark belastet wird
- Es empfiehlt sich nach dem Training viel elekrolytreiches Obst und Gemüse zu essen, um den Mineralien-Haushalt wieder aufzufüllen
Ob mit Sport oder ohne - vergessen Sie nicht, bei hohen Temperaturen sich regelmäßig eine Pause zu gönnen. Genießen Sie die Sommerhitze mit einem kühlen Getränk unter einem schattigen Baum oder einem Mittagsschlaf in der Hängematte.
Auch lichtbedingte Hautalterung und sonnengeschädigte Haut sind besonders in den Sommermonaten wichtige Themen. Wertvolle Tipps, wie wir unsere Haut auf natürliche Weise von innen und außen schützen und pflegen können, bekommen Sie hier.