Hier ein Husten, da ein Niesen – im Herbst und Winter kommen wir oft nicht um eine Erkältung herum. Viren und Bakterien haben in der kalten Jahreszeit leichtes Spiel mit uns. Das liegt einerseits an den äußeren Bedingungen, andererseits an unserem schwächeren Immunsystem. Sie können jetzt aber schon viel dafür tun, um Infekten, Grippe oder Erkältungen vorzubeugen.
Erkältung in der kalten Jahreszeit – Warum werden wir im Herbst und Winter schneller krank?
Husten, Schnupfen und Fieber – diese Anzeichen für eine Erkältung begleiten viele von uns ständig durch Herbst und Winter. Nach neuesten Erkenntnissen soll das tatsächlich an den Temperaturen liegen. Die niedrigen Temperaturen schwächen unser Immunsystem.
Bei einem Temperaturunterschied von etwa fünf Grad in unserer Nase sterben etwa 50 % der Zellen für die Immunabwehr. Viren und Bakterien dringen dort aber bevorzugt ein. Ist das Immunsystem gut aufgestellt, beginnen sich die Abwehrzellen in der Nase zu vermehren. Gängige Infekte können so aufgehalten werden.
Wenn die Temperaturen aber Richtung Gefrierpunkt sinken, sieht das anders aus. Amerikanische Forscher haben herausgefunden, dass die Produktion von Abwehrzellen bei sinkenden Temperaturen ebenfalls sinkt. Dafür reichen schon fünf Grad in den Nasenlöchern. Bei Graden um null oder gar Minusgraden ist das schnell der Fall.
Was schwächt das Immunsystem?
Dass einige Menschen anfälliger für Infekte sind, liegt aber auch an ihrem Immunsystem.
- Eine nährstoffarme Ernährung, wenig Bewegung, Schlafmangel und ständiger Stress können negative Folgen für das Immunsystem haben.
- Auch Grunderkrankungen wie eine Stoffwechselerkrankung oder chronische Erkrankungen beeinflussen das Immunsystem negativ.
- Wer dann noch raucht oder häufig Alkohol trinkt, wird wahrscheinlich häufiger krank sein als andere Menschen.
Menschen mit einem schwächeren Immunsystem sind anfälliger für Infekte. Ein schwächeres Immunsystem kann sich allerdings auch durch Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Abgeschlagenheit zeigen. Der Körper neigt bei einem geschwächten Immunsystem außerdem zu Entzündungen wie etwa Zahnfleischentzündungen. Sie brauchen außerdem länger, sich von Krankheiten zu erhöhen.
Um die Abwehrkräfte zu stärken, sollten Sie auf Nikotin verzichten und Alkohol – wenn überhaupt – nur in Maßen trinken. Ergreifen Sie mit unseren Tipps am besten jetzt die richtigen Maßnahmen und unterstützen Sie Ihr Immunsystem! So bleiben Sie in diesem Herbst und Winter hoffentlich gesund.
Wie können Sie Ihr Immunsystem unterstützen und Erkältungen vorbeugen?
Mit folgenden Tipps können Sie Ihr Immunsystem für den Herbst und Winter fit halten:
Ernährung für eine starke Immunabwehr
Eine gesunde Ernährung spielt eine wichtige Rolle für ein gesundes Immunsystem. Wussten Sie beispielsweise, dass 80 % des Immunsystems im Darm sitzen? Achten Sie immer auf eine ausgewogene Ernährung!
Nährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe können über den Darm positive Effekte auf das Immunsystem haben. Frisches Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, wertvolle Eiweißquellen wie Fisch oder mageres Fleisch sollten bevorzugt auf Ihrem Speiseplan stehen.
Stress vermeiden und Erkältung vorbeugen
Reduzieren Sie Stress! Er gehört zu den größten Feinden unseres Immunsystems. Ein andauernder Stresspegel steigert die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol. Ist das ständig erhöht, wird die körpereigene Abwehr unterdrückt.
Erst wenn der Stress nachlässt, arbeitet unser Immunsystem wieder normal und beginnt, Viren und Bakterien zu bekämpfen.
Das ist mitunter ein Grund, warum wir oft am Beginn des Urlaubs krank werden. Zum Herunterkommen gibt es viele Möglichkeiten. Nutzen Sie beispielsweise Meditation, Progressive Muskelentspannung oder einen Spaziergang, um den Stress zu reduzieren!
Bewegung im Freien hält gesund
Bewegung an der frischen Luft hilft Ihrem Immunsystem gleich mehrfach auf die Sprünge. Der Körper wird besser mit Sauerstoff versorgt, was sich positiv auf die Leistungsfähigkeit und das Immunsystem auswirkt.
Ein täglicher Spaziergang von einer halben Stunde reicht dafür bereits aus. Sonnenlicht kurbelt die körpereigene Produktion von Vitamin D an. Dieses Vitamin spielt eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Infekten. Für den Winter empfiehlt es sich, Vitamin D über ein hochwertiges Vitamin-D-Präparat einzunehmen.
Hände waschen als Schutz vor Erkältung
Seit der letzten Pandemie wissen wir, dass viele Krankheitserreger über die Hände übertragen werden. Händewaschen ist eine wirksame Maßnahme dagegen. Studien zeigen übrigens, dass Menschen, die sich sechs bis zehnmal am Tag die Hände waschen, weniger erkältet sind.
Ausreichend Schlaf für ein fittes Immunsystem
Im Schlaf regeneriert der Körper und das Immunsystem arbeitet auf Hochtouren. Besonders T-Zellen sind nachtaktiv. Diese Immunzellen heften sich an kranke Körperzellen und zerstören sie.
Schlafmangel unterdrückt ähnlich wie Stress die Immunantwort. Sie sollten etwa sechs bis acht Stunden pro Nacht schlafen, um Ihrem Körper Erholung und Regeneration zu ermöglichen.
Viel trinken zur Vorsorge gegen Erkältungen
Trinken Sie mindestens 1,5 bis zwei Liter Wasser oder ungesüßten Tee pro Tag! Wasser hält die Schleimhäute feucht und das ist wichtig für die Immunabwehr. Über trockene Schleimhäute können Viren und Bakterien leichter eindringen.
Morgens eine heiße Zitrone oder Essig in warmem Wasser hilft zudem den Darmbakterien und gleichzeitig dem Immunsystem auf die Sprünge.
Die trockene Heizungsluft im Herbst und Winter trocknet die Schleimhäute zusätzlich aus. Außerdem haben wir im Winter ein geringeres Durstgefühl. Deshalb sollten Sie in der kalten Jahreszeit auf ihren Flüssigkeitshaushalt achten.
Nahrungsergänzungsmittel zur Unterstützung des Immunsystems
Sie können Ihre Abwehrkräfte schon jetzt zusätzlich zur ausgewogenen Ernährung mit den geeigneten Nahrungsergänzungsmitteln unterstützen. Sie enthalten spezielle Kombinationen aus Nährstoffen, die gezielt zu einem starken Immunsystem beisteuern können.
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