Es ist kein Geheimnis, dass die Advents- und Weihnachtszeit uns neben schönen Geschenken auch das ein oder andere Extra-Pfund bescheren kann. Der großen Vielfalt an verlockenden Naschereien ist schwer zu widerstehen, aber die vielen negativen Auswirkungen auf unsere Gesundheit sollten uns zum Nachdenken bringen, bevor wir zu oft zugreifen. Gewichtszunahme, Blähungen und Verstopfung, Appetitsteigerung, Stimmungsschwankungen und Energielosigkeit sind einige der negativen Begleiterscheinungen übertriebener Nascherei.
Mit ein paar einfachen Änderungen der Backzutaten kann man Unterschiede für die Gesundheit machen. Wertvolle Inhaltsstoffe können uns unter anderem helfen, unser Gewicht zu halten, unsere Energie und Konzentration zu steigern und die Schlafqualität und das Gedächtnis zu verbessern. Befolgen wir die folgenden einfachen Tricks, können wir unsere Lieblingsweihnachtsnaschereien in gesündere Alternativen verwandeln und uns weniger schuldig fühlen lassen, wenn wir zugreifen - in Maßen natürlich.
Versuchen Sie einmal Halbfettbutter oder Margarine statt Butter. Wenn Sie gar nicht auf den Buttergeschmack verzichten möchten, verwenden Sie lieber Butter aus Weidemilch, die einen höheren Anteil an gesunden Inhaltsstoffen wie Vitamin K2 und Omega-3-Fettsäuren besitzen soll.
Tauschen Sie weißen Industriezucker durch Kokosblütenzucker aus, der einen niedrigen glykämischen Index besitzt sowie Zink, Eisen, Antioxidantien und Inulin enthält - aber trotzdem Zucker ist. Möchten Sie ein natürliches zucker- und kalorienfreies Süßungsmittel, versuchen Sie Stevia. Erlaubt es das Rezept, können Sie auch alternative Süßungsmittel wie Honig, Ahornsirup, Agavendicksaft und andere Fruchtsüßen probieren.
Verwenden Sie außerdem anstatt Weißmehl lieber Vollkornmehl . Dieses enthält mehr Ballaststoffe, macht dadurch länger satt und wirkt sich außerdem positiv auf die Verdauung aus. Außerdem enthält es Antioxidantien, sekundäre Pflanzenstoffe, Magnesium, Zink und Eisen.
Achten Sie bei der Auswahl der Rezepte auf Plätzchen mit Nüssen (sie versorgen uns mit ungesättigten Fettsäuren), Haferflocken (die u.a. reich an B-Vitaminen sind) oder ungeschwefelten Trockenfrüchten wie Datteln oder Aprikosen (sie enthalten u.a. viel Kalium, Phosphor, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe).
Bringen Sie beim Plätzchenbacken außerdem Weihnachtsgewürze wie Zimt, Vanille oder Anis zum Einsatz, die sich positiv auf den Organismus auswirken. Zimt beispielsweise regt die Verdauung an, Vanille hat eine stimmungsaufhellende und Anis eine antibakterielle, entspannende und krampflösende Wirkung.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen frohes Weihnachtsbacken und viel Genuss bei der Nascherei!
Als Anregung finden Sie unten ein Rezept für gesündere und doch leckere Weihnachtskekse.
Müsli-Krokant-Happen (etwa 40 Stück)
60 g Weidebutter oder Backmargarine
4 EL Apfeldicksaft, Ahornsirup oder Honig (80g)
100 g brauner Rohrzucker
1 EL kernige Haferflocken
75 g knusprige Haferflakes
75 g Mandelstifte
75 g Kürbiskerne
75 g ungesalzene Erdnusskerne
Fett, Apfeldicksaft und Zucker in einem Topf unter Rühren erhitzen. Haferflocken, Haferflakes und alle Nüsse unterrühren. Mit zwei Teelöffeln kleine Häufchen in Papiermanschetten (Ø 4 cm) setzen. Im vorgeheizten Backofen bei 150 Grad (Umluft 125 Grad, Gas Stufe 1-2) etwa zehn Minuten backen.
(Pro Stück ca. 75 Kalorien, 5 g Fett)
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