Fachbeitrag von Guillaume Landry, ND, Canada
Obwohl der Körper auf natürliche Weise entgiftet, kann er immer wieder etwas Unterstützung gebrauchen. Unser Körper reinigt sich hauptsächlich über die wichtigsten Ausscheidungsorgane: Leber, Darm, Nieren, Lunge und Haut. Um eine erfolgreiche und dauerhafte Entgiftung zu erreichen, können wir diese Arbeitsorgane täglich durch einfache, aber sehr wirksame Ernährungs- und Lebensstilentscheidungen unterstützen.
Bewegung
Bewegung ist ein Synonym für Entgiftung, denn wenn wir tiefer atmen und vor allem schwitzen, scheiden wir eine phänomenale Menge an Giftstoffe aus. Körperliche Aktivität fördert auch eine bessere Blut- und Lymphzirkulation und kann helfen den Kopf frei zu bekommen! Das einfache Gehen hat bereits eine starke Wirkung auf unsere natürliche Entgiftung: Es stimuliert den Darm und unterstützt die Nieren bei ihrer Reinigungsarbeit.
Auch bei körperlicher Betätigung freigesetzte Hormone helfen bei der Entgiftung; Noradrenalin und Dopamin tragen zum Fettstoffwechsel bei. Endorphine, die sogenannten Glückshormone, werden vermehrt bei Kardio-Training produziert und sorgen für ein gutes Gefühl nach dem Training. Aber egal, wie man sich bewegt, Hauptsache, man bleibt in Bewegung!
Atmung
Die Atmung ist ein wichtiger Teil der Entgiftung. Richtiges Einatmen kann man üben: Man beginnt im Bauch bis direkt unter den Schlüsselbeinen und anschließend atmet man langsam aus. Die Vorteile einer bewussten Atmung: Man kann ein Maximum an CO 2, eine Hauptquelle für oxidativen Stress, ausscheiden. Maximimale Sauerstoffzufuhr nährt die kleinen Energiefabriken unserer Zellen - die Mitochondrien, die für die Entgiftung zuständig sind. Hinzu kommt, dass die Hin- und Herbewegung des Brustkorbs die Därme, die Leber und die Nieren sanft zusammendrückt, was den Entgiftungsprozess weiter anregt. Schließlich spielt eine gute Atmung eine wichtige Rolle bei der Stressbewältigung und der Verbesserung des Schlafs.
Rückkehr zur Einfachheit
Wenn wir die Ernährung im Entgiftungsprozess betrachten, ist eine lokale Ernährung mit, einfachen, möglichst unverarbeiteten Bio-Lebensmittel zu empfehlen. Obst, Gemüse, gute Pflanzenöle, Vollkornbrot, Hülsenfrüchte und mit Liebe gekochte Eiweißquellen stehen ganz oben auf der Lebensmittelliste! Was die Flüssigkeitszufuhr betrifft, ist stilles Wasser zu bevorzugen, das entweder Raumtemperatur hat oder lauwarm ist. Am besten meidet man Kaffee, Alkohol und gesüßte Getränke und trinkt mindestens einen Liter Wasser pro Tag mit niedrigem Mineralgehalt. Nach anstrengenden Sport oder einem Fitness-Work-Out sollte ein stark mineralisiertes Wasser gewählt werden, um die Verluste auszugleichen.
Ganz wichtig ist es aber auch, im Alltag regelmäßig abzuschalten und Handy & Co. mal zu vergessen. Stattdessen kann man ein gutes Buch lesen oder im Park mit seinen Kindern spielen. Die Rückkehr zur Einfachheit ist die Rückkehr zur guten Gesundheit!
Schlaf ist lebenswichtig
Es gibt wirklich nur eine Zeit, in der sich unser Körper regenerieren kann, und das ist nachts. Während wir schlafen, verrichtet unser Körper Schwerstarbeit; er revitalisiert sich, er kümmert sich um Giftstoffe und repariert Körpergewebe. Die ganze Zeit über hilft er dabei, die toxischen Auswirkungen des chronischen Stresses zu bekämpfen. Ein Sprichwort, das man auch berücksichtigen sollte, um die Qualität des Schlafs zu verbessern, lautet „Esse morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König und abends wie ein Bettler." Eine Mahlzeitenempfehlung, die den Körper in der Nacht, von seinen Verdauungsaufgaben befreit, damit er sich ganz der Entgiftung widmen kann. Zusätzlich sollte die Nacht in völliger Dunkelheit verbracht werden ohne Handy und sonstiger Technik bei einer guttemperierten Raumtemperatur.
Selbstpflege
Habe Sie vielleicht am Abend zu viel und fettig gegessen? Ist die Leber angegriffen? Dann legen Sie sich einfach vor dem Schlafengehen eine Wärmflasche für 20-30 Minuten darauf. Dies unterstützt die Leberfunktion, insbesondere die Entgiftung. Gestresst und müde? Da hilft ein heißes Bad, um die Muskeln zu entspannen und die Poren der Haut zu öffnen, um Giftstoffe aus dem Körper zu entfernen. Den gleichen Effekt hat auch ein Saunagang oder ein türkisches Bad! Anschließend unbedingt mit kaltem Wasser abduschen. Sie fühlen sich festgefahren? Eine Physio- oder Osteo-Sitzung kann dazu beitragen, die Teile wieder an ihren Platz zu rücken. Dadurch wird die Innervation der inneren Organe gelöst. Das Ergebnis: Besser funktionierende Entgiftungsorgane.
Natürliche Unterstützung
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie es mit dem "Verwöhnen" übertrieben und für die „Selbstpflege" zu wenig getan haben, kann ein natürliches Nahrungsergänzungsmittel helfen, das Pflanzen wie Mariendistel, schwarzer Rettich, Artischocke, Löwenzahn, Rote Bete sowie Alpha-Liponsäure und N-Acetyl- Cystein (NAC) oder Vitamine des B-Komplexes enthalten, welche bei der Entgiftung unterstützen können. Sie sind am besten geeignet, um den Entgiftungsprozess des Körpers zu unterstützen. Probiotika und Ballaststoffe können für Menschen in Betracht gezogen werden, die eine Stärkung des Darms benötigen.
Hier finden Sie weitere Produkte, die bei der Entgiftung unterstützen können.