Kelp ist eine Braunalge, die zur Familie des Seetangs gehört. Die Salzwasserflanze wächst bevorzugt in den Uferzonen kalter Gewässer, wie beispielsweise vor Norwegen. Sie hat eine grünlich bis braune Farbe und wächst außergewöhnlich schnell. Die Stränge können auf eine Länge von bis zu 60 Metern anwachsen und bilden beeindruckende Unterwasser-Wälder, die ein wichtiges Meeresökosystem bilden.
In Asien ist Kelp unter dem Namen Kombu bekannt. Diese Algen sind aus der japanischen Küche nicht wegzudenken und erfreuen sich auch hier immer größerer Beliebtheit. Aus gutem Grund, denn sie besitzen einen hohen Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen mit einem sehr hohen Nährwert. Einige Wirkstoffe sind Alginsäure, Biotin, Brom, Calcium, Cholin, Kupfer, Inosit, Jod, Para-Aminobenzoesäure (PABA), Kalium, Selen, Natrium, Schwefel und Zink sowie die Vitamine A, B1, B3, B5, B6, B9, B12, C und E.
Da der Jodgehalt in diesen Algen sehr hoch ist, ist es ein sehr gutes Mittel zur Aufrechterhaltung der ordnungsgemäßen Funktion der Schilddrüse und anderer Drüsen.
Es unterstützt die Bekämpfung von Infektionen (Vitamin C, E, Zink) und ist in der Lage den Blutzucker zu stabilisieren. Zink und Selen verhindern, dass Giftstoffe in den Magen-Darm-Trakt gelangen und dort vom Körper resorbiert werden, was es zu einem wichtigen Bestandteil in Körperreinigungsprogrammen macht. Vor dem Hintergrund von Studien über die schädlichen Wirkungen von Amalgamfüllungen kommt Kelp auch in diesem Bereich eine wichtige Funktion zu. Neben seiner entgiftenden und darmreinigenden Funktion gilt Kelp auch als Blutreiniger.
Kelp enthält Zink und Vitamin A, die für die Regeneration ermüdeter Augen sorgen. Für Arbeiten an Bildschirmen können Nahrungsergänzungsmittel wie Kelp eine wichtige Schutzfunktion darstellen. Kelp besitzt alle wichtigen wasser- und fettlöslichen Antioxidantien (C, E und Selen), welche die Zellen zum Schutz vor oxidativem Stress brauchen. Vitamin C und A sind auch in der Lage, erhöhte LDL-Cholesterin-Werte zu senken, die Kollagenstruktur in den Blutgefäßen zu stärken und die Verklumpung von Blutplättchen zu hemmen. Kelp hat keine toxischen Nebenwirkungen und ist deshalb für den Langzeitgebrauch bestens geeignet. In der Küche kann Kelp als Salzersatz dienen.
Haftungsausschluss: Die in diesem Artikel dargestellten Informationen sind nur für allgemeine Informationszwecke bestimmt und stellen keine medizinische Beratung dar.
1) Combet, Emilie, et al. "Low-level seaweed supplementation improves iodine status in iodine-insufficient women." British Journal of Nutrition 112.5 (2014): 753-761. 2) Eliaz, I., Weil, E., & Wilk, B. (2007). Integrative medicine and the role of modified citrus pectin/alginates in heavy metal chelation and detoxification--five case reports. Forsch Komplementmed, 14(6), 358-64. 3) Mauray, S., et al. "Comparative anticoagulant activity and influence on thrombin generation of dextran derivatives and of a fucoidan fraction." Journal of Biomaterials Science, Polymer Edition 9.4 (1998): 373-387. 4) Eliason, B. Clair. "Transient hyperthyroidism in a patient taking dietary supplements containing kelp." The Journal of the American Board of Family Practice 11.6 (1998): 478-480. 5) Moss, Thomas M. "Herbal medicine in the emergency department: a primer for toxicities and treatment." Journal of emergency nursing: JEN: official publication of the Emergency Department Nurses Association 24.6 (1998): 509-513. 6) Le Tutour, B., et al. "Antioxidant and pro-oxidant activities of the brown algae, Laminaria digitata, Himanthalia elongata, Fucus vesiculosus, Fucus serratus and Ascophyllum nodosum." Journal of Applied Phycology 10.2 (1998): 121.