Auch wenn Kinder viel Obst und Gemüse essen, nehmen sie damit kaum genügend Vitamin D3 auf. Der Körper produziert Vitamin D3 selbst mithilfe des Sonnenlichts. Selbst im Sommer ist in unseren Breiten aber die Sonneneinwirkung zu gering. In den Wintermonaten kommt es sogar häufig zu einem Mangel an Vitamin D3. Kinder kann das ziemlich treffen.
Warum brauchen besonders Kinder Vitamin D3?
Vitamin D3 ist sehr wichtig für den Knochenaufbau bei Kindern. Es ist an der Bildung und Reifung von Knochenstammzellen beteiligt und unterstützt beim Einbau von Kalzium und Phosphat in den Knochen. Vitamin D ist außerdem ein wichtiger Faktor dafür, dass das für die Knochen so wichtige Kalzium vom Darm aufgenommen wird. Ohne eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D ist ein gesundes Knochenwachstum kaum möglich.
Früher glaubte man, dass Vitamin D ausschließlich wichtig für das Knochenwachstum ist. Heute weiß man, dass es auch für das Immunsystem und für die normale Funktion des Nervensystems entscheidend ist. Ohne Vitamin D3 ist der Körper nicht ausreichend in der Lage, Bakterien und Viren abzuwehren oder Reize im Nervensystem weiterzuleiten.
Dazu soll Vitamin D einen positiven Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System haben. Bei Kindern als auch bei Erwachsenen könnte eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D das Risiko für Gefäßerkrankungen mindern und sogar eine Vorbeugung gegen schwerwiegendere Probleme sein.
Bedarf an Vitamin D – Kinder ausreichend unterstützen
Säuglinge haben in den ersten zwölf Lebensmonaten einen höheren Bedarf an Vitamin D3. Kindern gibt man deshalb zur Rachitisprophylaxe bis zum zweiten erlebten Sommer 400-500 IE Vitamin D täglich. In den Sommermonaten reicht es aus, die Sonne täglich etwa 15 bis 20 Minuten mit unbedeckten Armen und Beinen zu genießen.
Aber Vorsicht – nicht eincremen, denn dann funktioniert die Produktion von Vitamin D nicht. Danach sollte man selbstverständlich wieder sofort Sonnenschutzmittel mit hohem Schutzfaktor verwenden.
Einige Experten meinen aber, dass es in unseren Breiten gar nicht möglich ist, genügend Vitamin D über das Sonnenlicht zu produzieren. Sie empfehlen sogar ganzjährig ein Vitamin-D-Präparat einzunehmen.
Vitamin D3 – das Sonnenvitamin
Früher zählte man Vitamin D zu den fettlöslichen Vitaminen. Heute ordnet man es als Steroidhormon ein. Vitamin D gleicht in seiner Zusammensetzung den Geschlechtshormonen und ist wie sie an verschiedenen Stoffwechselvorgängen beteiligt. Die aktive Form von Vitamin D ist Calciferol.
Das Besondere an diesem Vitamin ist, dass es zum größten Teil mithilfe von Sonnenlicht vom Körper selbst gebildet wird. Über die Nahrung nehmen wir Vitamin D in ganz geringen Mengen auf. Während der Wintermonate entwickeln auch Erwachsene oft einen Vitamin-D-Mangel. Deshalb ist es sowohl für Kinder als auch Erwachsene sinnvoll, in den Wintermonaten Vitamin D-Präparate einzunehmen.
Wie erkenne ich einen Mangel an Vitamin D?
Kinder oder Erwachsene, die sich selten draußen aufhalten, haben ein höheres Risiko, einen Mangel an Vitamin D3 zu entwickeln. Dieser zeigt sich oft durch folgende Symptome:
- Müdigkeit und Erschöpfung
- Infektanfälligkeit
- Schwindel, Kreislaufprobleme
- Kopf-, Knochen- und Muskelschmerzen
- Stimmungsschwankungen
- Gestörte Knochenmineralisierung.
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Kind einen Vitamin D3-Mangel hat, sollten Sie umgehend zum Arzt gehen. Er stellt einen Mangel ganz einfach über Bluttest fest.
Wann sollten Kinder Vitamin D3 einnehmen?
Experimentieren Sie niemals selbst mit Präparaten von Vitamin D3! Kinder sollten nur dann Vitamin D3 bekommen, wenn eindeutig ein zu niedriger Vitamin D3-Spiegel festgestellt wurde. Besprechen Sie mit dem Arzt die Dosierung im Vorfeld!
Unter Umständen gibt es langfristige Nebenwirkungen wie Nierensteine oder Ablagerung von Kalzium in den Gefäßen bei einer zu hohen Dosis Vitamin D3. Kinder sollten deshalb die vom Arzt vorgeschriebene Dosierung genau einhalten. Kinder sollten allgemein nicht mehr als 1000 IE Vitamin D3 am Tag aufnehmen. Bei Erwachsenen liegt die Grenze bei 2000 IE pro Tag.
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Haftungsausschluss: Die in diesem Artikel dargestellten Informationen sind nur für allgemeine Informationszwecke bestimmt und stellen keine medizinische Beratung dar.
