Eine Entzündung ist ein „Reparatur-Prozess“, was bei Traumata und Sportverletzungen mit Schmerzen und Schwellungen verbunden ist. Unglücklicherweise kann sie chronisch werden und die Schäden an Geweben verschlimmern, wie es bei rheumatoiden Erkrankungen und Osteoarthritis der Fall ist. Sie spielt auch bei der Ausbreitung von Krebserkrankungen, Migräne, Asthma, Artherosklerose, Infektionen und Autoimmunkrankheiten eine Rolle. Jedes Krankheitsbild, dessen Name die Endung „-itis” beinhaltet, wie z. B. Arthritis (Gelenkentzündung) oder Gastritis (Magenschleimhautentzündung) ist ein Entzündungszustand, der außer Kontrolle geraten ist und Immunzellen impliziert, die reguliert werden müssen.
Sportler werden in der Regel häufiger von Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Entzündungen geplagt, aber oft sind auch Personen davon betroffen, die wenig oder keinen Sport treiben. Neben übermäßigem Stress, Schlafdefiziten, Bewegungsmangel oder Umweltgiften, Bakterien und Allergenen kann auch eine vitalstoffarme und übersäuernde Ernährung zu chronischen Entzündungen führen. Deshalb ist eine überwiegend basische Ernährung mit entzündungsreduzierenden Lebensmitteln sowohl für Sportler als auch für Nichtsportler auf jeden Fall empfehlenswert. Dabei sollten industriell verarbeitete Lebensmittel, rotes Fleisch, raffinierte Zucker, minderwertige Fette, Kartoffeln und Milchprodukte gemieden und stattdessen kräftig farbige Früchte und Gemüsesorten, mageres Fleisch und Fisch, Vollkornprodukte, Oliven und Kokosnussöl, Nüsse, Samen, Hülsenfrüchte und Gewürze bevorzugt werden. Zusätzlich gibt es verschiedene Pflanzen und natürliche Wirkstoffe, die bei Entzündungen hilfreich sind. Das Curcumin, das in der Currygewürzpflanze Gelbwurz (auch Kurkuma genannt) enthalten ist, ist ein hervorragender Entzündungsregulator. Boswellia (Weihrauch) wird bereits seit Jahrhunderten als entzündungshemmendes und schmerzstillendes Mittel eingesetzt. Quercetin, das z. B. in Zwiebeln und Äpfeln enthalten ist, hemmt die Freisetzung von Entzündungsmediatoren. Und das in der Ananas enthaltene Bromelain wirkt Entzündungen und Ödemen entgegen.
Zur äußerlichen Behandlung von Muskelverletzungen und –schmerzen sowie Entzündungen, aber auch bei rheumatischen und arthritischen Beschwerden, gibt es verschiedene Heilpflanzen und andere natürliche Substanzen, die hilfreich sein können: so zum Beispiel die Ringelblume, Arnika, Heublume und Kamille, der Enzian und verschiedene mehr.